Ein neues Zuhause schaffen

 

Provisorischer Standort 

Dieses wertvolle Geschenk des Dalai Lama für Europa muss natürlich in einem angemessenen eigenen Raum stehen. Doch für den Bau eines eigenen Buddha-Hauses fehlen bislang die Gelder. Daher wurde der Friedens-Buddha zunächst im "Japanischen Garten" der botanika aufgestellt. Die Pläne und ein Modell für ein eigenes Buddha-Haus sind aber fertig und warten auf die Realisierung! 

Optimaler Standort

Es ist geplant, die Buddha-Statue an einer zentralen Stelle direkt am Eingang der botanika, neben der Stupa aufzustellen. Der ideale Standort ist der Bereich links vom Eingang, direkt westlich an den Japanischen Garten angrenzend, und südlich des Westhauses, das für Sonderausstellungen genutzt wird. Auf dieser im Moment noch gärtnerisch genutzten Fläche kann der schöne, schützende Pavillon für den Friedensbuddha errichtet werden. Damit hätte der Buddha den bevorzugten Blick nach Osten, wo er in den Japanischen Garten in der botanika blicken würde und gedacht weiter in Richtung Neu Delhi, nach Indien, zum Asiatischen Friedensbuddha, 6.000 Kilometer entfernt.

Das geplante Gebäude

Anders als in Indien kann der Friedensbuddha nicht im Park aufgestellt werden, weil hier das Klima ganz anders ist. In einem geschlossenen Gebäude ist auch der Schutz der wertvollen Statue besser zu gewährleisten. 

Daher wurde der Architekt Jan Jakob Schulze vom Büro SCHULZE PAMPUS ARCHITEKTEN BDA beauftragt, ein geeignetes Gebäude zum Schutz und zur angemessenen, würdevollen Präsentation des Buddhas zu entwerfen. Das Gebäude soll nur bescheidener Rahmen sein, aber edel genug für den Europäischen Friedensbuddha.

Der Plan sieht ein einfach strukturiertes Glas-Gebäude mit Stahlträgern vor, welche die Glaswände und oben das gläserne Satteldach tragen. So entsteht ein geräumiger, klar strukturierter Innenraum. Das Design fügt sich harmonisch in die angrenzende Gewächshauslandschaft ein. 

Der schlichte Innenraum soll die Besucher nicht vom Buddha selbst ablenken. Nach Osten hin ist das Haus offen zum Japanischen Garten der botanika, nur durch den Koiteich getrennt. So haben die Besucher des Friedensbuddha einen weiten Blick in die ruhige Schönheit des Zengartens, die Besucher der botanika einen beeindruckenden Blick auf die Statue, die sich zudem im Koiteich spiegelt. 

Der Eingang für nicht zahlende Gäste ist an der Seite des botanika-Vorplatzes vorgesehen. Dort steht auch die Stupa.

Perfekte Harmonie

Mit dem quadratischen Raum genau in der Achse des japanischen Gartens entsteht ein harmonisches, geschlossenes Bild, das optimal zu dem Friedensbuddha und seiner Aussage passt. Der Buddha ist leicht erreichbar und doch geschützt, steht nahe bei der Stupa und erhält so einen prominenten Standort. Auch der japanische Garten, in dem nicht selten buddhistische Veranstaltungen stattfinden, z.B. das Streuen von Sand-Mandalas, Seminare oder auch Thangka-Ausstellungen, wird auf diese Weise deutlich aufgewertet. 

Durch das Verlegen und Absenken des Koibeckens bekommt er eine ganz andere, offenere Dimension: der Blick vom und auf den Friedensbuddha wird deutlich harmonischer, freier, kann ungehindert fließen.