Die Weihe
Nach der interessanten Füllungszeremonie mit dem am Schluss noch sehr spannenden Aufstellen der Statue folgte am 20. August 2017 die feierliche Weihe. Für alle, die dies noch einmal nachvollziehen oder sich nachträglich daran erfreuen wollen, gibt es hier ein paar Impressionen:
Früh am Morgen erscheinen die Lamas zu einer ersten Puja. Sie sind erstaunt und erfreut, dass es gestern bei der Aufstellung so gut geklappt hat. Insgeheim hatten sie befürchtet, dass das Gewicht der gefüllten großen Statue zu großen Problemen führen könnte. Nun wird noch ein letztes Mal bei Tageslicht überprüft, ob die Statue, vor allem auch der Übergang zum Kopf, korrekt hergestellt wurde.
Und dann beginnt die feierliche Weihe-Zeremonie unter Vorsitz von Geshe Pema Samten, dem geistlichen Leiter des Tibetischen Zentrums Hamburg. Wie bei der Füllung sind auch wieder Geshe Palden Öser vom Tibet Zentrum Hannover, Geshe Rigzin Gyaltsen vom Tibet Zentrum Berlin, Lama Dawa vom TTC Hamburg und Gen Lobsan Choejor vom Tibetischen Zentrum Hamburg dabei.
Der Platz, an dem gestern noch der Buddha gefüllt wurde, dient jetzt den Lamas als Ort für die Gebete.
Zahlreiche Teilnehmer drängen sich dicht aneinander.
Unbehellingt von dem rituellen Geschehen spinnt eine kleine Kreuzspinne derweil ihr Netz zwischen den Azaleen-Büschen.
Prachtvoll ist der Blick auf den Europäischen Friedensbuddha.
Vor gut 8 Monaten hatte Geshe Pema Samten die noch unfertige, ungefüllte und innen unreine Buddha-Statue als erster mit einem Gebet begrüßt, jetzt kann er ihn als vollwertigen Buddha segnen.
Der Wunsch des Dalai Lama ist in Erfüllung gegangen: der zweite Friedensbuddha ist geweiht, nun steht auch in Europa ein hoffentlich Frieden stiftender Buddha.
Nach der langen Zeremonie danken die Verantwortlichen für die eindrucksvolle Veranstaltung und dieses unglaubliche Geschenk.
Von links nach rechts: Michael Werbeck, der in Bremens Verwaltung für das Projekt Friedensbuddha hauptverantwortlich war und trotz vieler Hürden nie aufgegeben hat, Sylvia Schuchard und Armin Schlüter von der botanika, die mit unglaublichem Einsatz dieses große Fest vorbereitet und organisiert haben, und Holm Triesch, ohne den es wahrscheinlich nicht zu der großen Vielfalt buddhistischer Elemente in der botanika gekommen wäre. Dass dieses Ereignis heute stattfinden konnte, ist letztlich ganz wesentlich ihm zu verdanken.
Nun endlich haben auch die Besucher Gelegenheit, jeweils auf ihre Weise den Buddha zu begrüßen oder in Zwiesprache mit ihm zu gehen.