Eine spannende Geschichte - der Friedensbuddha kommt nach Bremen!

1993          Weihe des Friedensbuddha in                     Neu Delhi

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1993 weihte seine Heiligkeit der Dalai Lama in Indiens Hauptstadt Neu Delhi eine 8 Fuß große, vergoldete Buddha-Statue. Dabei äußerte er den Wunsch, dass auf jedem Kontinent eine solche Statue errichtet werden sollte, als Geschenk für die dort lebenden Menschen.

2002          Die Stupa wird gebaut

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Ein wesentliches buddhistisches Element der im Bau befindlichen botanika ist die Erleuchtungsstupa. Dieser wurde in einem buddhistischen Kloster in Kathmandu, Nepal, in feiner Steinmetzarbeit gebaut, dann in viele kleine Teile zerlegt, in Kisten verpackt und nach Deutschland geschickt. Hier in Bremen war inzwischen der Bauplatz rituell gereinigt und gesegnet worden, dann begann der Aufbau und die Füllung unter Leitung der Buddhisten aus Bremen. Schließlich fand am 25. Mai 2002 die feierliche, fünfstündige Weihe statt.

2003          Die botanika wird eröffnet

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Am 3. Juni wurde nach zweijähriger Bauzeit die botanika im Rhododendronpark mit einem großen Fest eröffnet.

2005          Die botanika als Standort für                        den Friedensbuddha? 

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2005 hören die Leute von der botanika zu ersten Mal davon, dass Bremen in die engere Wahl für den Standort des Europäischen Friedensbuddhas gekommen ist. Beworben haben sie sich dafür nicht. Vier Jahre später, im Mai 2009, kommt die offizielle Bestätigung: Das Angebot, den Europäischen Friedensbuddha als Geschenk anzunehmen. Die Antwort: Wir fühlen uns sehr geehrt und nehmen das Geschenk gerne an.

2009          Die Diskussionen beginnen

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Eine Zusage ist schnell verschickt, doch die Realisierung wird zur Zitterpartie und von Jahr zu Jahr mehr zu einer spannenden Geschichte. Die immer wieder aufkeimende Hoffnung auf das Kommen der Statue wird jedes Mal wieder im Keim erstickt. Viele Vorschläge für einen Standort werden entwickelt und verworfen, Pläne für ein Buddha-Haus erstellt und abgelehnt. So geht es über viele Jahre. Das Problem: keiner der politisch Verantwortlichen will eine Entscheidung fällen, außerdem soll kein städtisches Geld für das Projekt ausgegeben werden. Und Spender lassen sich nicht finden. 

2009          Die Statue entsteht

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In der Zwischenzeit wird in Bylakuppe, einem Ort in Südindien, eifrig an der großen Statue gearbeitet. Immer wieder schickt das Tibet House in Neu Delhi Bilder und fragt, wann denn die Statue abgeholt werden könnte. Übrigens: Die Statue selbst ist ein Geschenk, der Transport und die Aufstellung in Bremen muss selbst bezahlt werden.

2010          Schöne Entwürfe

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Gartenarchitekt Charly Schreckenberg entwickelt 2010 schöne Entwürfe für das Aufstellen und die Präsentation der Statue im Park. Dabei erinnert er in den Plänen an den Standort des Friedensbuddha in Indien auf einer Insel. Doch trotz zunächst bekommener Zusage wird letztlich alles verworfen.

2012          Vision des Buddha-Pavillions 

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Nach der Entscheidung, dass der Friedensbuddha nicht im Park, sondern in der botanika aufgestellt werden sollte, entstehen die Pläne für den Buddha-Pavillon im Westen des Japanischen Garten, entwickelt vom Architekten SCHULZE PAMPUS, ARCHITEKTEN BDA

2013          Der Buddha ist fertig 

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2013 kommt die Nachricht aus Indien, die Statue sei nun fertig vergoldet und sollte nun bald abgeholt werden. 

2014          Einschreiben aus Neu Delhi

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Es kommt im Oktober 2014 die dringende Bitte: "We would therefore request you again to kindly update us in regard and inform us the details of shipping both the Buddha statue and the mantra retention." Mit anderen Worten: Wann endlich holen Sie die Statue und die Mantrarollen für die Füllung ab?

2014          Vorläufiger Projektstop

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Statt einer Antwort wird Anfang November 2014 eine sofortige Einstellung aller Aktivitäten in Sachen Buddha Statue angeordnet.

2015          Es geht doch weiter 

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Wie durch ein Wunder geht das Projekt doch weiter: Im März 2015 erklärt sich der private Verein "Die sieben Faulen" bereit, auf eigene Kosten die Buddha-Statue und die Mantras aus Indien nach Bremen zu holen!

2015          Die Statue wird verpackt 

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Im November 2015 wird die Statue für den Versand nach Deutschland verpackt. Eine Spedition hat Kontakt aufgenommen, die Vorfreude in Bremen steigt. Aber: nichts passiert. Was ist los?

2016          Die Ausfuhrgenehmigung 

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Das war los: die Ausfuhrgenehmigung der Reserve Bank of India für die Statue fehlte noch. Diese kommt, 109 E-Mails und acht Monate später, am 15. Juli 2016 endlich. Geht es jetzt endlich los?

2016          mit dem nächsten Schiff soll es                    losgehen 

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Am 3. August wurde für den 25.8. das Transportschiff benannt.

Von nun an folgten Hürden über Hürden. Immer neue Formulare, Bestätigungen, Unterlagen wurden von indischen Stellen angefordert, auch eine Bestätigung aus Deutschland, die innerhalb eines halben Tages geliefert wurde.

2016          ein Schiff wird kommen?

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Doch die Schwierigkeiten bleiben. Nach den fehlenden Unterlagen kommen jetzt Unwetter und Streiks als Hindernisse für den ca. 1.000 Kilometer langen LKW-Transport von Bylakuppe nach Mumbay dazu. So fahren sowohl das erste avisierte Schiff als auch das zweite ohne die wertvolle Fracht ab. Die Nervosität steigt.

2016          endlich unterwegs

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Am 23. September startet endlich der Schifftransport von Indien. Doch es geht zunächst nach Südkorea, wo die Kisten mit Buddha und Mantras auf einem ungeschützten, offenen Wagen in einem Hafen zwischengelagert werden.

2016          Bremens Bürgermeister                                 bekommt Post

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Das offizielle Schreiben vom Tibet House an Bremens Bürgermeister beschreibt noch einmal die Einzigartigkeit dieses Geschenks

2016          endlich angekommen

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Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk: am 28. Dezember erreicht das Schiff mit der kostbaren Fracht Bremerhaven und wird von den erleichterten Bremern in Empfang genommen.

2017          Der Friedens-Buddha kommt
                   nach Bremen

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Groß ist die Freude und Dankbarkeit, als die Statue am 5. Januar 2017 in einer Remise im Rhododendronpark Bremen vorsichtig ausgepackt werden kann. Sie war jetzt zwei Jahre in ihrer Verpackung und hat eine Reise um die halbe Erde hinter sich. Wie sie das wohl überstanden hat? Zum Glück unbeschädigt, alle Anwesenden sind überwältigt und glücklich, als unter den dicken Folien die goldene Statue Stück für Stück freigelegt wird. Der geistliche Leiter des tibetischen Zentrums Hamburg, Geshe Pema Samten, begrüßt den Friedens-Buddha mit einem kurzem Gebet. Anschließend sucht er im Rhododendronpark den Lebensbaum für die Statue aus, der später bei Vollmond gefällt wird.

2017          Die Innenreinigung

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Die Statue war nur von außen wunderschön, innen war sie roh aus der Werkstatt gekommen. Ein ganzes Wochenende lang im Mai 2017 arbeiten die Mitglieder des Buddhistischen Zentrum Bremen unter Anleitung von Stefanie Karrasch an der Statue, reinigen sie, versiegeln die noch offenen Stellen und bereiten die Füllung vor. 

2017          Die Füllung der Statue

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Am 18. August 2017 startet unter Leitung von Geshe Pema Samten die Füllungszeremonie der großen Statue. Unterbrochen von immer wieder feierlichen Pujas werden unzählige Mantra-Rollen, die Kanjur-Bände, eine goldene Herz-Stupa ein großer Doppel-Dordji aus Bergkristall, zahlreiche Tsa-Tsas, große Mengen kostbarer Kräuter und Pulver und natürlich der Lebensbaum in die Statue und den Lotus-Thron gepackt. Nach der Versiegelung beginnt das aufregende Aufrichten der Statue. Mit einem Kran wird der Körper der Statue auf den Lotus-Thron gehieft, eine sehr aufregende Aktion. Alle Beteiligten sind sehr erleichtert und dankbar, als dies nach über vier Stunden gelungen ist. 

2017          Die Weihe des Europäischen                      Friedensbuddha

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Am 20. August findet vor großem anteilnehmendem Publikum die feierliche Weihe des jetzt fertig gefüllten Friedens-Buddha statt. Der Wunsch seiner Heiligkeit des Dalai Lama ist in Europa in Erfüllung gegangen.